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Notenblätter/Partituren
Titel
monstrueuse vécut dans le cadre
Artikel-Nr.
3080217
Kategorie
Orchester/Kammermusik
Unterkategorie
Solo für Streichinstrument(e)
Besetzung
Va solo; large ensemble in 6 groups: 1; ); KontrabassClr;
BC
(Generalbass)
Format/Umfang
StPrt
(Studienpartitur)
Hauptartikel
monstrueuse vécut dans le cadre
, Va solo; large ensemble in 6 groups: 1; ); KontrabassClr; BC (kartoniert) (Prt)
Textsprache
oSpr
Erscheinungsland
Deutschland (de)
Verlag
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Verlags-Artikelnr.
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EAN (GTIN)
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ISMN
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ISMN-10
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Erscheinungsjahr
2004
Verkaufspreis
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Komponist
Feldmann, Walter
Dauer
23:00
Zusatzinfo/Inhalt
Auftrag des Ensemble Intercontemporain, Paris; Anne-Marie Albiach und Odile Auboin gewidmet. 1989 habe ich die Texte von Anne-Marie Albiach kennengelernt. Besonders « H II » linéaires hat mich stark beeindruckt, einerseits durch die sinnliche Präsenz der Wörter, andererseits und vor allem durch die typographische Verräumlichung des Textes. Eine Form des Schreibens, die nichts mehr zu tun hat mit allem, was vorher existiert hat. Dieser Eindruck war der Ausgangspunkt einer kreativen Arbeit, die zu einer Art Lebensprojekt geworden ist. Seit jener Zeit (wo hunderte von Skizzenseiten und ein veröffentlichter Partiturausschnitt eines Syntagmas entstanden, eben « monstrueuse vécut dans le cadre » la mémoire) habe ich versucht, einen neuen musikalischen Organismus zu entwickeln, der alle Parameter der Komposition umfasst. Alle Werke, die ich geschrieben habe, sind abhängig von diesem riesigen Projekt, und gleichzeitig sind sie das Experimentierfeld einer umfassenden musikalischen Denkweise, die es zu entwickeln galt : eine Konzeption der Tonhöhen, der Metrik, der Dynamik, der musikalischen Diktion, der Spielweisen, usw. Mit « monstrueuse vécut dans le cadre » la mémoire scheint diese Forschungsarbeit abgeschlossen zu sein. Nachdem zwei grosse Zyklen über « Les Géorgiques » von Claude Simon und über « Tristram Shandy » von Laurence Sterne entstanden sind, beide mit dem Gedankengut aus der Albiach-Arbeit, konnte endlich dieses Werk – ursprünglich für Stimme und 6 Instrumentalgruppen konzipiert – geschrieben werden, der musikalische Organismus war sozusagen erobert. Anne-Marie Albiach’s Text stellt den genetischen Code des Stücks, ohne dass die Wörter ausgesprochen werden. Er ist im wahrsten Sinn des Wortes « vermessen » : von einem Syntagma zum anderen, von einem « blanc » (Zwischenraum) zum anderen, und ergibt so die Zeitstrukturen der Ensembletextur. Diese ist einer anderen Textur gegenübergestellt, der zeitlichen Vermessung einer Rezitation des Textes durch die Autorin : ihre Stimme, mit ihrem Tonumfang, wird zum Viola-Solo : eine Rezitation, die sich in ihrer hohen Individualität mit der kälteren, « typographischen » Struktur des Ensembles polyphon überlagert. Jedes Mal, wenn ich einen der Texte von Anne-Marie Albiach lese, scheint es mir, dass er im voraus sagt, was ich mache. Ein äusserst rares Zusammentreffen, wie auch dasjenige mit der Bratschistin Odile Auboin, die Interpretin, von der ich meine, dass sie auf gleiche Art arbeitet, auf die Dinge zugeht.
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